Wegen der Corona-Krise konnten die geplanten WWG-Veranstaltungen in diesem Jahr nicht stattfinden. Die dafür vorgesehenen Mittel wurden demnach nicht ausgegeben und stehen zum Jahresende für andere Zwecke zur Verfügung. Somit beschloss der Vorstand, das Geld zu verwenden, um ein junges startup – Unternehmen und einen gemeinnützigen Verein in Wismar zu unterstützen.
Während die Auswahl des startups noch in einem Wettbewerb ermittelt wird, fiel die Entscheidung für den gemeinnützigen Verein auf den Förderverein Marlen.
WWG-Vorsitzender Jörg Denecke und seine Stellvertreterin Silke Wemme-Spiller überbrachten die Spende in Höhe von 3 000 Euro zur Freude der Vereinsmitglieder auf der Kutterbaustelle am Westhafen.
Im Oktober 2014 erwarb der Förderverein Marlen e.V. den einzigen noch verbliebenen DDR-Seitenschleppnetzkutter des Typs D, um ihn zu restaurieren und danach als Traditionsschiff für Wismar zu betreiben.
Beim Förderverein arbeiten bis zu 24 Langzeitarbeitslose gemeinsam auf dem Kutter, um ihre Fähigkeiten in verschiedenen Gewerken zu schulen und aufzufrischen.
Zurzeit wird die Decksbeplankung geschliffen und der Maschinenraum für das Einsetzen des Motors vorbereitet. Die Reparatur dieser originalen Hauptantriebsanlage ist sehr kostenintensiv und kann nun auch dank der WWG-Spenden realisiert werden.
Große Freude beim Förderverein Marlen – die WWG unterstützt die Reparatur des Schiffsmotors mit einer Spende.
Im zweiten Halbjahr 2021 soll die „Marlen“ wieder zu Wasser gelassen werden.
Nach dem Innenausbau und der Einrichtung der Bordelektronik, wird der Fischkutter ab 2022 seine Gäste zu Ausfahrten begrüßen. Schülern, Touristen und interessierten Bürgern sollen dabei die Fischereitradition in Wismar oder das Ökosystem der Wismarer Bucht näher gebracht werden.
Mit ihrem Liegeplatz an der Spitze des Alten Hafens von Wismar wird die „Marlen“ dann neben der Poeler Kogge und dem Lotsenschoner Atalanta Teil des Maritimen Traditionszentrums mit Sitz im Baumhaus sein.